Ein Weintemperierschrank unterscheidet sich vom gewöhnlichen Weinkühlschrank durch das Vorhandensein mehrerer Temperaturzonen. So lassen sich verschiedene Weine an einem Ort auf die richtige Trinktemperatur bringen.

In meinem Weintemperierschrank Test möchte ich Ihnen bei der Auswahl helfen. Ich habe selbst schon einige Erfahrungen gesammelt und mit vielen anderen Weinfreunden diese unverzichtbaren Geräte diskutiert.

Die Top-Anbieter von Weintemperierschränken

Liebherr Weintemperierschrank

  • Liebherr WeintemperierschrankSehr umfangreiches Sortiment mit maximal 3 Temperaturzonen
  • Geringer Energieverbrauch pro Flasche im Vergleich zu vielen Wettbewerbern
  • Geringes Betriebsgeräusch, ideal zum Aufstellen im Wohnzimmer
  • Viele Modelle in komplett Edelstahl erhältlich
  • Sehr guter Ruf bei Weinfreunden, wie viele Erfahrungsberichte zeigen
  • Nicht ganz günstig

Preis-Tipp für Liebherr

Caso Germany

  • Caso WeintemperierschrankGroßes Weintemperierer Sortiment von 24 bis 180 Flaschen
  • Durchschnittlicher Energieverbrauch
  • Normales Betriebsgeräusch
  • Alle Modelle mit Edelstahl, allerdings nur an Front, nicht an Seiten
  • Guter Ruf hinsichtlich Preis und Qualität
  • Attraktive Preise

Preis-Tipp für Caso

La Sommelière Weintemperierschränke

  • La Sommelière - kleineres ModellFranzösischer Anbieter, seit 1995 am Markt, mit sehr großem Sortiment
  • Durchschnittlicher Energieverbrauch
  • Niedrige Lautstärke im Betrieb
  • Einige Modelle auch mit Edelstahl verfügbar (nur Front bzw. 3 Seiten)
  • Durchschnittliches Preisniveau

Preis-Tipp für La Sommelière

Bosch

  • BoschKleines Angebot an Weintemperierschränken
  • Durchschnittlicher Verbrauch
  • Normales Betriebsgeräusch
  • Edelstahl auf 3 Seiten erhältlich
  • Gehobenes Preisniveau

Preis-Tipp für Bosch

Was Sie sich vor dem Kauf überlegen müssen

Sie sollten nicht nur den Test lesen, sondern sich auch über die folgenden Punkte klar werden, um den für Sie optimalen Weintemperierschrank auszuwählen.

  • Anzahl der Temperaturzonen
    Bei den allermeisten Temperierern bekommt man zwei oder drei Temperaturzonen. Zwei ist perfekt, falls man Rot- und Weißwein auf Trinktemperatur halten möchte. Drei Zonen sind besser, weil man dann auch Champagner oder andere Schaumweine trinkbereit lagern kann. Übrigens, es gibt auch Weinfreunde, die lagern ihre Weißweine in zwei verschiedenen Temperaturzonen. Leichte Weine wie Albarino oder Riesling bekommen eine niedrigere Lagertemperatur als körperreichere Weißweine aus Burgund.
  • Maximale Flaschenanzahl
    Oft beschränkt der verfügbare Platz, wie groß die Abmessungen eines Weintemperierschranks sein dürfen und legt somit die Flaschenanzahl fest. Hat man unbegrenzt Raum zur Verfügung, empfiehlt sich ein möglichst großer Weintemperierer.
  • Aufstellort
    Wählt man den Keller als Aufstellort, spielen Betriebsgeräusch und Design eine eingeschränkte Rolle. Ganz anders, falls der Weintemperierschrank in der Küche oder im Wohnzimmer stehen soll. Dann gilt es auf Aussehen (Edelstahl?) und ein möglichst niedriges Betriebsgeräusch zu achten.

Gibt es einen Weintemperierschrank Test von Stiftung Warentest?

Obwohl die Stiftung Warentest regelmäßig Kühlschränke testet, hat sie bisher noch keinen Bericht zu Weintemperierschränken veröffentlicht. Dies liegt mit Sicherheit daran, dass nur wenige Haushalte sich für so ein spezielles Produkt entscheiden.

Dennoch, sollte die Stiftung Warentest einen Weintemperierschrank Test veröffentlichen, würde ich mich gerne mit den Testergebnissen auseinandersetzen und an dieser Stelle darüber berichten.

Wie viel Geld für Weintemperierschrank ausgeben?

Diese Frage lässt sich nicht allgemeingültig beantworten. Doch einige Denkanstöße kann ich Ihnen auf den Weg geben:

  • Wesentliche Einflussfaktoren auf den Preis
    Die Anzahl der Temperaturzonen und maximal einlagerbaren Flaschen haben großen Einfluss auf den Preis. Daneben treiben vor allem Edelstahl-Oberflächen den Preis nach oben.
  • Stromverbrauch
    Ein Weintemperierschrank benötigt Strom, um die eingestellten Temperaturen stabil zu halten. Je nach Hersteller (und Modell) kann es gewaltige Unterschiede geben. Ein günstigerer Anschaffungspreis relativiert sich schnell, wenn pro Jahr 200 kW/h mehr Strom verbraucht werden. Beim heutigen Strompreis sind das etwa 60 Euro pro Jahr, was sich im Laufe der Jahre schnell zu einem erheblichen Betrag aufsummiert.
  • Service und Verfügbarkeit von Ersatzteilen
    Normalerweise sollte ein Weintemperierschrank über viele Jahre hin seinen Dienst ohne Murren leisten. Doch im Reparaturfall ist es gut, wenn man bei einem verlässlichen Anbieter mit einem großen Servicenetzwerk gekauft hat (beispielsweise Liebherr). Ärgerlich ist dann der „ach so günstige“ Weinkühlschrank vom Discounter oder Baumarkt, für den niemand Ersatzteile vorhält bzw. eine Reparatur unternehmen will.